So funktioniert ein 3D Drucker
Eigentlich widerspricht die Anschaffung eines 3D-Druckers ja meinem Gedanken der Ortsunabhängigkeit. Aber ich konnte der Neugierde nicht widerstehen und habe mich für ein Gerät der Consumer-Klasse entschieden.
Bei meinem Drucker handelt es sich um ein als Bausatz geliefertes Gerät der Firma Multec. Da es im Netz und auch in den gängigen Büchern über 3D Drucker für den Heimbereich genug Aufbaubeschreibungen gibt, habe ich mich entschlossen darüber nicht auch noch zu schreiben. Wer daran trotzdem Interesse hat, sollte sich einmal den Beitrag 3D Drucker selber bauen von Danny auf dem Vergleichsportal 3D Druckercheck ansehen.
Vielmehr möchte ich in Zukunft in der Kategorie 3D Drucker über die Funktionsweise und die bestehenden Möglichkeiten die ein Drucker dieser Klasse bietet berichten. Allerdings zeigten mir die ersten Ausdrucke auch, nicht alles was man sich ohne das notwendige Hintergrundwissen vorstellt ist auch möglich. Und diese Erkenntnis werde ich dem Leser hier natürlich zu passender Zeit nicht vorenthalten.
Aber nun zum eigentlichen Beitrag, der die Funktionsweise des Druckers kurz aufzeigen soll.
Die Drucker der Consumer-Klasse, welche sich momentan in einem Preisfeld zwischen 400 und 2500 Euro befinden, arbeiten im sogenannten Schichtverfahren. Hierbei wird Kunststoff erhitzt und über eine Düse in dünnen Schichten aufgetragen. Dieses Verfahren ist laut der Aussage von Florian Horsch in seinem Buch “3D-Druck für alle: Der Do-it-yourself-Guide” unter mehreren Bezeichnungen bekannt. Hauptsächlich wird der von der RepRab-Community geprägte Begriff Fused Dilament Fabrication kurz FFF verwendet. Gebräuchlich sind auch noch die Begriffe FDM (Fused Deposition Modeling) und FLM (Fused Layer Modeling).
Anhand der folgenden drei Bilder kann man erkennen, wie das Filament (der geschmolzene Kunststoff) durch den Extruder (die Düse) auf das Druckbett geschichtet wird. Damit ein 3D Objekt entstehen kann, fährt der Drucker die notwendigen 3 Bewegungsachsen ab.
In folgendem Video habe ich die 3 Bewegungsachsen einmal zum besseren Verständnis aufgezeichnet.
In den nächsten Beiträgen auf diesem Blog werde ich die wichtigsten Komponenten des 3D-Druckers zeigen, über die unterschiedlichen Filamente und die notwendige Software bzw. Dateiformat für den Ausdruck berichten. Auch wird eines der ersten von mir dokumentierten Bauteile, welche ich mit dem Drucker erstellen wollte aufzeigen, was man bei der Planung berücksichtigen muss.
Auf Anregungen, Fragen und Kommentare wird von meiner Seite gerne eingegangen.
Hi Wolfgang, wie sieht es heute aus? Hast Du deinen Multec noch und ist er noch alleine? Schreib doch mal ein Update.
Grüße Andreas
Hallo Andreas,
vielen Dank für deinen Kommentar. Im Gegensatz zu vielen Makern habe ich die Anzahl meiner Drucker nicht vergrößert. Den Multec habe ich gegen einen Malyan getauscht.
Inspiriert durch deinen Kommentar habe ich einen neuen Beitrag “Auspacken und sofort bereit zum 3D Druck” in dieser Kategorie erstellt. 🙂
Vielen Dank und viele Grüße
Wolfgang
Ich finde es wirklich klasse, dass Sie sich all diese Mühe machen und die Informationen mit uns teilen. Danke dafür.
Gruß Anna
Hallo Anna,
vielen Dank für die positive Rückmeldung.
Viele Grüße
Wolfgang
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