Warum und Wie: Ein umfassender Stresstest für den Raspberry Pi mit Sysbench

Veröffenticht am 10.02.2024    von     in der Kategorie Raspberry Pi     bisher keine Reaktionen


In diesem Artikel möchte ich das “Warum” und “Wie” eines umfassenden Stresstests für deinen Raspberry Pi anhand des vielseitigen Tools Sysbench erläutern. Im Gegensatz zu Benchmarktests, welche die relative Leistung eines Systems unter kontrollierten und standardisierten Bedingungen messen, zielen Stresstests darauf ab, die Robustheit und Fehleranfälligkeit eines Systems unter extremen Bedingungen zu testen.

 

 

Warum ein Stresstest?

Ein Stresstest ist wie ein Marathon für den Raspberry Pi – er zeigt, was das Gerät unter Last leisten kann und wo seine Grenzen liegen. Egal ob man den Pi als Heimserver, Mediacenter oder für ein DIY-Projekt nutzt, es ist wichtig zu wissen, wie er sich unter Last verhält. Ein gut durchgeführter Stresstest hilft, die Leistung zu messen, die Systemstabilität zu überprüfen, Engpässe zu erkennen, die Temperatur zu kontrollieren und den Energieverbrauch zu überwachen.

 

 

Ausrüstung

In meinem Aufbau verwende ich neben einem Raspberry Pi 4 (8GB) mit Originalnetzteil:

  • als Strommessgerät, um den Energieverbrauch des Systems unter Last zu messen, nutze ich ein USB Multimeter Typ-C.
  • zur Temperaturüberwachung, um die Temperatur von kritischen Komponenten wie CPU, GPU und andere Chips zu überwachen, nutze ich ein VOLTCRAFT Infrarot-Thermometer.

 

Die Wahl des Tools: Sysbench

Sysbench ist ein All-in-One-Benchmarking-Tool, das für seine Flexibilität und Vielseitigkeit bekannt ist. Mit Sysbench kann man verschiedene Aspekte des Raspberry Pi testen, darunter CPU, Speicher, I/O und sogar Datenbankleistung. Und das Beste daran? Es ist einfach zu installieren und zu benutzen, was es zu einer ausgezeichneten Wahl für Anfänger und Fortgeschrittene macht.

 

Schritt-für-Schritt-Anleitung für einen vollständigen Stresstest

1. Sysbench installieren

Beginnen wir mit den Grundlagen. Öffne das Terminal und gib den folgenden Befehl ein, um Sysbench zu installieren:

2. CPU-Stresstest

Teste die CPU-Leistung mit:

Pass die Anzahl der Threads und die Zeitdauer an deine Bedürfnisse an.

 

3. Speicher-Test

Überprüfe die Speicherleistung durch Ausführung:

 

4. Dateisystem I/O-Test

Bereite die Testdateien vor und führ dann den I/O-Test durch:

Zusätzliche Hinweise:

Führe einige Tests parallel durch, um die Last zu erhöhen und das System gründlich zu testen.
Überwacht die CPU-Temperatur während des Tests über das Terminal mit ‘vcgencmd measure_temp‘.
Stelle sicher, dass dein Raspberry Pi über eine zuverlässige Stromquelle verfügt, um Unterbrechungen zu vermeiden.

  • Messung des Energieverbrauchs

 

Fazit

Ein Stresstest mit Sysbench bietet einen tiefen Einblick in die Möglichkeiten und Grenzen des Raspberry Pi. Wenn du diese Aspekte verstehst, kannst du dein System optimieren, um die beste Performance für deine Projekte zu erhalten.

 

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Wolfgang Raab – Betreiber von webnist.de

Mein Name ist Wolfgang, ich beschäftige mich nun schon seit 1985 mit der EDV und im Besonderen mit der Software- und Webentwicklung.

Auf diesem Blog schreibe ich über Dinge, die mich begeistern, beschäftigen und ich der Meinung bin, es könnte für andere interessant und hilfreich sein.

Als großer Fan des Raspberry Pi finde ich es spannend, wie man den kleinen Computer in Verbindung mit dem IoT und Smart Home nutzen kann. Deshalb behandeln viele Beiträge auch genau dieses Thema.

Ich bin ein leidenschaftlicher Leser und Fotograf. Wenn ich nicht gerade in einem spannenden Roman versinke, bin ich oft unterwegs, um die Schönheit der Welt mit meiner Kamera einzufangen und zu teilen.

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