Auspacken und sofort bereit zum 3D Druck
Nach Jahren des immer seltener werdenden Gebrauchs meines hier auf dem Blog schon vorgestellten Multec Drucker, trennte ich mich von diesem. Ausschlaggebend war nicht der fehlende Bedarf, dieser war und ist eigentlich durch meine andauernden Basteleien konstant. Sondern die trotz hohen zeitlichen Aufwand fehlenden zufriedenstellenden Druckergebnisse. Auch wenn meine Ansprüche von Anfang an, an die Qualität des Ausdrucks nicht wirklich hoch waren.
Nach dem Verkauf und auch schon davor griff ich dann für den anstehenden 3D Ausdruck auf das Angebot von unterschiedlichen Dienstleistern zurück. Dieser Weg lieferte wesentlich höherwertige Ergebnisse. Allerdings produzierte ich hierbei auch unnötige Ausdrucke, geschuldet einer falschen Konstruktion. Neben der finanziellen Komponente kam auch der zeitliche Aspekt bis zur Lieferung des Modells hinzu, sodass ich feststellte, ohne 3D Drucker geht es auch nicht.
Die Anforderung an den neuen 3D Drucker
Im Gegensatz zum Multec Drucker wollte ich diesmal nicht stundenlang mit dem Aufbauen und Einrichten verbringen. Und da die Technik schon weiter voranschritt und ich den Drucker im Bedarfsfall nur zum Prototypdruck zum späteren Ausdruck beim Dienstleister verwenden wollte, entschloss ich mich einen vormontierten 3D Drucker im unteren Preissegment zu kaufen. Die Entscheidung für das untere Preissegment war schon wegen der eventuell bevorstehenden Enttäuschung sehr wichtig für mich. Über Umwege, ihr kennt es ja, einmal die Suchmaschine befragt und schwups verbringt man Stunden auf Blogs und Foren, bin ich auf den Anycubic 3D Drucker Prusa i3 DIY gestoßen. Da dieser 3D Drucker auf die Basis des quelloffenen FDM 3D-Drucker Prusa i3 aufbaut, bin ich noch mal auf Produktsuche gegangen und bin schlussendlich bei dem Maylan M150 i3 3D Drucker gelandet.
Der Malyan M150 i3 – auspacken und (sofort) bereit zum 3D Druck
Und tatsächlich, der Drucker wurde vormontiert geliefert. Der Aufbau erfolgt schnell und ohne große Probleme. Das Netzteil inkl. Druckersteuerung wird an den Drucker per Stecker angeschlossen. Die Ausrichtung des Druckbetts dürfte die aufwendigste Sache sein. Allerdings ist diese wie auch der Aufbau sehr gut dokumentiert. Sodass ich nach nicht einmal einer halben Stunde den ersten Probedruck machen konnte.
Um einen direkten Vergleich zu meinen wesentlich teureren Multec (Bausatz-) 3D Drucker zu bekommen, habe ich extra zwei vorhandene Modelle sofort mit dem neuen Drucker ausgedruckt. Die Malyan Ausdrucke sind die weißen Figuren und wurden am Tag des Aufbaus von mir erstellt. Die grauen Figuren wurden mit dem Multec nach vielen Stunden und Einstellungsversuchen gemacht. Beim direkten Vergleich stellte ich fest, mit etwas Feintuning lassen sich bestimmt noch bessere Ergebnisse erzielen. Ohne großen Aufwand konnte ich so am Tag der Lieferung / des Aufbaues schon einen für mich sinnvollen Ausdruck eines zweckentfremdeten Kopfhörerhalter machen.
Mein persönliches Fazit
Wer keine qualitativ ultrahochwertigen Ausdrucke benötigt und erst mal etwas Erfahrung sammeln möchte in der Welt des 3D Drucks, dem kann ich einen vormontierten Drucker in dem unteren Preissegment auf Basis eines Prusa i3 empfehlen.
Persönliche Anmerkung
Inspiriert zu diesem Beitrag wurde ich durch den Kommentar von Andreas zu meinem Beitrag “So funktioniert ein 3D Drucker”, dessen Seite chinadrucker.de mit einer interessanten Übersicht aktueller 3D Drucker aus China ich an dieser Stelle gerne einmal empfehlen möchte.
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