5 Aufgaben für den digitalen Frühjahrsputz

Veröffenticht am 24.03.2018    von     in der Kategorie Allerlei     bisher keine Reaktionen


Der Winter neigt sich, wenn auch dieses Jahr etwas zögerlich, zum Ende und der Frühling ist schon in greifbarer Nähe. Mit dem von der Natur inspirierten Frühjahrsputz, der meist neben einer gründlichen Reinigung ein Trennen von alten Sachen und dem auf Vordermann Bringen des Haushalts einhergeht, sollte vor der digitalen Welt nicht haltmachen.

Mit den 5 vorgestellten Aufgaben in diesem Beitrag geht es nicht um die äußerliche Reinigung deiner Geräte die den Zugang darstellen, sondern um das Säubern, Entrümpeln und Aktualisieren der Daten und Programme die sich im Laufe der Zeit ansammeln.

1. Ausmisten und Sortieren

Am einfachsten fängst du mit dem Desktop deines Rechners an und entfernst nicht genutzte Verknüpfungen. Danach setzt du diese Aufgabe gleich bei deinen mobilen Geräten fort und widmest dich dem Home-Bildschirm. Bei Android-Systemen kannst du die Verknüpfungen löschen, bei iOS nutze die Möglichkeit, die Apps in Ordner auf hintere Bildschirme zu verlagern. Die Ordnerbildung ist ebenso unter Android möglich und auch hier zur besseren Ordnung durch Anlegen von Kategorien sinnvoll. Zum Beispiel kannst du u. a. die Apps für soziale Netzwerke unter “Social Media”, für Messanger-Dienste unter “Messanger” oder für Fotografie unter “Fotografie” zusammenfassen.

Nach der Bearbeitung der Oberfläche solltest du dich deinen Ordnern und den gesicherten Dateien zuwenden. Dabei solltest du dir die gesammelten Dateien einmal genauer ansehen und diese wieder sortieren. Sehr wahrscheinlich sind auch viele Downloads dabei, die an Sinn und Aktualität verloren haben. Sehr oft sind dies gesammelte Whitepaper aus dem Netz, doppelte oder sogar dreifach gemachte Bilder, deren Löschung nichts im Wege steht. Auch für Dateien solltest du dir ein System überlegen, wie du deine Dateien archivierst und dir zur Verfügung stellst. Vielleicht ist ja ein Clouddienst oder ein Netzlaufwerk zur Speicherung und Bereitstellung deiner Daten genau das Richtige.

Neben der Auslagerung deiner Daten von deinem Gerät, welches wieder Speicherplatz auf dem System bringt, sind diese Daten auch nicht bei einem Defekt verloren bzw. müssen bei einem Gerätewechsel nicht wiederhergestellt werden.

Zu dem Thema Archivierung findest du auch weitere Informationen in der ersten Folge “erste Schritte zum papierlosen Büro” meines Podcasts.

2. Sichern

Nach dem Ausmisten und Organisieren ist es nun an der Zeit, sich um die Sicherung der Daten zu kümmern. Wichtig ist, du solltest die Sicherung nicht nur durch Anlegen eines Back-up-Ordners und der Datenduplizierung in diesem auf dem gleichen Gerät durchführen. Die Hersteller der Betriebssysteme, außer bei Linux, bieten schon eine direkte Anbindung ihrer Systeme zum eigenen Clouddienst an. So können mobile Geräte direkt ihr Back-up in der Cloud ablegen. Bei Desktopsystemen ist dies meist schon etwas schwieriger, ohne ein Bezahlmodel der Cloud zu wählen. Für ein System-Back-Up bieten sich externe Festplatten oder Netzwerklaufwerke, zum Beispiel über NAS Systeme an. Für die Daten empfehlen sich, wegen der möglichen Verfügbarkeitsmachung dieser, entweder NAS Systeme oder Clouddienst an. So hast du die Möglichkeit die Daten auch von anderen Geräten abzurufen.

Zu dem Thema Cloud findest du auch weitere Informationen in meinem Beitrag “Einsatz von Cloudspeicher”.

3. Aktualisieren und Deinstallation

Bevor wir du dich dem Internet zuwendest, ist es an der Zeit, deine Systeme zu aktualisieren. Dies fängt natürlich beim Betriebssystem an und hört bei den einzelnen Programmen auf. Ermöglichen die App-Stores der mobilen Geräte und die Paketverwaltung von Linux die rasche Möglichkeit, gebündelt die Apps zu aktualisieren. Bei Windows oder Max OS installiert man viele Programme außerhalb der Stores und somit ist eine manuelle Aktualisierung notwendig. Dies hat aber auch den Vorteil, man muss sich mit dem Programm bewusst auseinandersetzen. Und dies solltest du auf alle Fälle auch mit deinen Apps machen. Den viele von den vorhandenen Programmen benötigen wir nicht, oder aktuell nicht mehr und lassen sich ohnehin bei Bedarf nachinstallieren.

Die Aktualisierung der Programme ist im Blick auf die Sicherheit der Systeme eigentlich eine Aufgabe, die du nicht nur einmal im Jahr durchführen solltest. Die Deinstallation von Programmen/Apps erhöht deinen Speicherplatz und entschlackt dein System.

Zu dieser Aufgabe findest du auch weitere Informationen in der vierten Folge “Notwendigkeit des Ausmisten der kleinen Helferlein und der Systemaktualisierung” meines Podcasts.

4. Abmelden und Deaktivieren

Nun ist es an der Zeit, sich mit dem Zugang und den Schnittstellen zum Internet zu beschäftigen. Neben dem Browser, mit dessen Favoriten du genauso verfahren solltest wie mit deinen Dateien und Apps aus Aufgabe 1, ist das E-Mail-Programm ein Ort, welcher einem virtuellen Staubwedel bedarf. Neben dem Ausmisten der vorhandenen Nachrichten solltest du dich auf die Absender der Nachrichten konzentrieren. Vielfach erhalten wir eine Vielzahl von Newsletter, die wir ohne zu öffnen gleich in den Papierkorb verschieben. Also mach dir die Arbeit und melde dich von den einzelnen nicht mehr gewünschten Versendern ab. Wenn du Nutzer eines RSS-Feed-Readers bist, solltest du auch in diesem die abonnierten Quellen einer Überprüfung unterziehen.

Eine weitere Quelle für News und Nachrichten, die uns täglich mit einer Flut an Informationen versorgen, sind Portale zum Beispiel für Schnäppchen, News und auch sozialen Kontakten. Eine Möglichkeit der ständigen Benachrichtigung auf dem Smartphone oder sogar Smartwatch zu entgehen, solltest du die Systemeinstellungen für Mitteilungen ansehen und ggf. einschränken. So bestimmst du, wann du die gewünschten Informationen erhalten möchtest.

Zu dem Thema Kontrolle des E-Mail-Postfaches findest du weitere Informationen in der zweiten Folge “das elektronische Postfach” meines Podcasts. Allgemeine Informationen zum Thema findest du in der fünften Folge “Zeitfalle Internet gekonnt umgehen” meines Podcasts.

5. Soziale Netzwerke – Unfollow

Zu guter Letzt solltest du dich mit deinen genutzten sozialen Netzwerken auseinandersetzen. Im Laufe der Zeit füllt sich unser Newsfeed mit Informationen, die wir nicht mehr sehen wollen. Aber anstatt diese einfach zu ignorieren, solltest du dir die Zeit nehmen und die Verbindung hinter der Nachricht begutachten. Bei Seiten oder Firmenaccounts z. B. auf Twitter oder Instagram hebst du einfach die Verbindung auf, indem du ihnen nicht mehr folgst, bzw. bei Facebook dein “Gefällt mir” entziehst. Genauso solltest du mit Kontakten zu Personen umgehen. Sollte dies für dich aus persönlichen Gründen nicht so einfach sein, empfiehlt es sich, dass du dich mit den Funktionen des Netzwerkes auseinandersetzt und ggf. mit Listen bzw. Gruppen arbeitest.

Ein weiterer Vorteil dieser Aufgabe ist, du gestaltest nun bewusst den Newsfeed des genutzten sozialen Netzwerkes mit.

Zu dem Thema bewusste Mitgestaltung des Newsfeed findest du auch weitere Informationen in der siebten Folge “den Newsfeed in Sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook bewusst mitgestalten” meines Podcasts.



Wer sich diesen Aufgaben regelmäßig widmet, der wird wie beim tatsächlichen Frühjahrsputz im eigenen Haushalt feststellen, der Aufwand artet nicht in einen übermächtigen Großputz aus. Mit manchen Routinen und Tools lassen sich manche Aufgaben sogar automatisieren und somit den Zeitaufwand sogar minimieren.

 


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Wolfgang Raab – Betreiber von webnist.de

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Auf diesem Blog schreibe ich über Dinge, die mich begeistern, beschäftigen und ich der Meinung bin, es könnte für andere interessant und hilfreich sein.

Als großer Fan des Raspberry Pi finde ich es spannend, wie man den kleinen Computer in Verbindung mit dem IoT und Smart Home nutzen kann. Deshalb behandeln viele Beiträge auch genau dieses Thema.

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