Netzwerkanalyse mit Wireshark auf einem Raspberry Pi – Router
In diesem Beitrag geht es um die Analyse des Datenverkehrs im eigenen Netzwerk durch Einsatz eines Raspberry Pi als Router unter Verwendung des Programmes Wireshark. Wie du dir einen Router auf Basis eines Raspberry Pi einrichtest, habe ich in dem Beitrag ” Raspberry Pi als WLAN – Router” beschrieben.
Grund für die Analayse
Die Anzahl der vernetzten Geräte und Dienste nimmt unaufhaltsam zu. Und ehrlich gesagt, wer ist manchmal nicht verwundert über die hohe Anzahl von notwendigen Online-Konten und Zugängen für aktuelle Programme? Wer sich einmal einen Überblick verschaffen möchte, welches seiner Geräte wann und wie oft eine Verbindung “nach Hause” aufnimmt, der sollte sich einmal mit der Analyse seines Netzwerkes auseinandersetzen. Eine einfache und günstige Lösung bietet hier wieder einmal der Raspberry Pi in Verbindung mit dem sogenannten Schnüffel-Tool Wireshark. Dieses leistungsstarke Tool kann auf Windows, Mac und Linux Rechnern installiert werden. Somit könnte die Auswertung der über den Raspberry Pi gesammelten Daten auch auf einem anderen Rechner erfolgen.
Die Netzwerkanalyse mit Wireshark
Als erstes müssen wir das Programm auf unseren Raspberry Pi installieren, hierzu gehen wir wieder ins Terminal und führen folgende Eingabe aus.
1 |
sudo apt-get install wireshark |
Nach der Installation rufen es über das Terminal auf.
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sudo wireshark |
Die grafische Oberfläche wird gestartet, die Meldungen können ignoriert werden und es präsentiert sich die Hauptseite des Programmes.
Folgende Slideshow soll dir einen groben Überblick über das Programm und die ersten Schritte damit bieten.
Weitere hilfreiche Informationen findest du direkt auf der Wireshark Website.
Anmerkungen und Hinweise
Solltest du das Programm Wireshark in Betrieb haben, so bedenke bitte die rechtlichen Vorschriften über den Einsatz von Programmen die Daten ausspähen. Der Einsatz in deinem Netzwerk und die Analyse deiner Daten sind in Ordnung, bei Daten von anderen verhält es sich etwas anders. Daher solltest du es zum Beispiel nicht dauerhaft im Betrieb halten, wenn du den Router auch für andere zugänglich machst.
Solltest du dich noch etwas mehr mit dem Thema IT-Security befassen wollen, so empfiehlt sich ein Blick auf die Linux-Distribution Kali, welche auch als ARM-Version u.a für den Raspberry Pi zur Verfügung steht. Als Lesetipp der auch etwas mehr Hintergrundwissen zu einzelnen Tools liefert, möchte ich dir das Buch “Hacking mit Kali” von Andreas Weyert empfehlen.
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