Raspberry Pi als Zentrale im Smart Home
Viele der Gegenstände, die heute ins Internet der Dinge und insbesondere in den Bereich des Smart Home gehören, sind wie im Beitrag „Internet of Things – Internet der Dinge was ist damit gemeint?“ vereinfacht und zusammenfassend beschrieben Sensoren und Aktoren. Und die Steuerung dieser ist ja eigentlich genau eine passende Aufgabe für einen RasPi. Doch gerade am Anfang bei der Beschäftigung mit der Materie den Raspberry Pi als Zentrale im Smart Home einzusetzen, können einen die verwendeten Vernetzungsprotokolle schlichtweg erschlagen.
Unterschiedliche Kommunikationsstandards
Wenn man die gängigen Suchmaschinen oder Händlerseiten befragt zum Thema Smart Home bzw. Heimautomation, was eine Verwaltung und Steuerung von einzelnen vernetzten Komponenten ist, erhält man eine schier unübersichtliche Auswahl von verschiedensten Geräten der unterschiedlichsten Hersteller. Und obwohl alle eigentlich nach dem gleichen Prinzip ihre Systeme aufbauen, ein Standard ist im Moment nicht erkennbar. Die Übersicht von Kommunikationsstandards fürs Smart Home von pcwelt.org vom letzten Jahr verdeutlicht, wo die größte Hürde für den interessierten Nutzer liegt. Im Moment, und es kommen auch täglich neue Anbieter hinzu, ist es für den Einsteiger besonders wichtig, sich von Anfang im Klaren zu sein, wie er sich sein zukünftiges, automatisiertes Zuhause vorstellt.
Dies ist auch notwendig, wenn der Einstieg eventuell nur mit der Fernsteuerung einer Steckdose in Verbindung mit einem Bewegungsmelder sein soll. Damit zum Beispiel beim Betreten des Flurs im Wohnbereich die Steckdose und somit eine Lampe angeschaltet wird. Den Bewegungsmelder gab es natürlich schon vor dem Smart Home, doch die Überwachung per Smartphone ist nun das Neue daran. Auch ermöglicht eine eingerichtete und notwendige Zentrale im vernetzten Zuhause, dass man auf die einzelnen Komponenten über ein Smartphone, Tablet oder Rechner zugreifen und diese Auswerten bzw. Steuern kann. So kann man natürlich im Fall des Bewegungssensors eine Erfassung der Anzahl der Bewegungen machen.
Damit eine solche Steuerung und Auswertung möglich ist, benötigt man eine Zentrale des jeweiligen Anbieters. Manche Produkte unterschiedlicher Hersteller können miteinander verbunden werden, andere sind nicht miteinander kompatibel. Und diese Erkenntnis sollte nun auch in die Planung eines eigenen Smart Home einfließen, auch oder vor allem wenn man den RasPi als Zentrale verwenden möchte.
Der Raspberry Pi als Zentrale
Bei der Planung sollte im Vordergrund das gewünschte Endergebnis stehen. Möchtest du nur die Temperatur messen und eine Steckdose steuern, dürfte die Auswahl der Komponenten nicht besonders entscheidend sein. Solltest du aber, wenn auch etwas später, etwas mehr wollen wie zum Bespiel die Erweiterung mit Überwachung von Fensterkontakten und Steuerung von Heizkörperthermostaten, dann solltest du dich von Anfang mit den vorhandenen Kommunikationsstandards auseinanderzusetzen.
Der Einsatz des Raspberry Pi in der Hausautomation ist meiner Meinung nach nicht mehr in den Anfangsphasen, in der man nur durch Einsatz von Lötkolben und nächtelangen Programmiersessions etwas auf die Beine stellen konnte. Allerdings, wenn du vor allem die Hardware-Komponenten selber entwickeln und zusammenbauen möchtest, ist dies nicht auszuschließen.
Raspberry Pi einbinden in vorhandene Standards
Wenn du jedoch schon auf fertige Komponenten setzen möchtest, so gibt es schon fertige Erweiterungen für den Raspberry Pi. Zum Beispiel kannst du für die notwendige Hardware zur Kommunikation mit dem Z-Wave Standard das RaZberry Z-Wave Modul verwenden. Wenn du lieber auf HomeMatic CCU setzen möchtest, solltest du dir CCU.IO anschauen, eine auf Node.js basierende Applikation.
Einen Überblick über auf dem Markt verfügbare Funkmodule für den Raspberry Pi findest du über diesen Link auf der Website raspberry.tips.
Die perfekte Zentrale im Smart Home
Die möglichen Erweiterungen machen für mich persönlich den Raspberry Pi zur perfekten Zentrale im Smart Home. Jedoch habe ich mich noch nicht für einen Standard für mein Smart Home entscheiden können. Da ich im Moment mit dem Aufbau eines Roboters beschäftigt bin, der allerdings im „Zuhause“ die Zentrale der Hausautomation mit unterstützen soll. Dazu aber mehr, wenn ich das Projekt hier auf dem Blog vorstelle.
Quellenangabe für das in diesem Beitrag verwendete Bildmaterial: Smart Home Device – Home Control © AA+W – fotolia.com
Hallo Wolfgang. Absolut tolle Anleitung. Genau das, was ich gerade gesucht und gebraucht habe. Mach weiter so, Deine Seite ist super!
Hallo Axel,
viele Dank für Deine Rückmeldung. Deine Seite scheint für den RasPi-Einsteiger sehr hilfreichen Content zu liefern. Viel Spaß und Erfolg mit Deinem Kurs.
Viele Grüße
Wolfgang
Danke für die Tipps zu Smart Home. Für den Z-Wave Standard scheint es sehr viele Anwendungen zu geben. Vermutlich werde ich deshalb auf diesen Standard setzen.
Hallo Mia,
welchen Standard verwendet den Eure angebotene Lösung?
Viele Grüße
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