Der Raspberry Pi Kameramodul V 1.3 Klon und das Original im Vergleich
In diesem Beitrag vergleiche ich das Original Raspberry Pi Kameramodul mit der Bezeichnung Ref. 1.3 mit dem mir von AZDelivery kostenfrei zur Verfügung gestellten Kamera Klon. Da Bilder oft mehr als Worte sagen, und bei einer Kamera ist dies noch wahrscheinlicher, habe ich zwei Slideshows mit Fotos zum Vergleich der beiden Modelle in diesen Beitrag eingefügt.
Lieferung und technische Daten
Entgegen der Verpackung der Originalkamera, die aus einem Antistatikbeutel und einem Pappkarton besteht, wird der Klone in einem PE-LD Kunstoffbeutel geliefert. Inwieweit die statische Ableitfähigkeit und die Vermeidung der elektrischen Aufladung durch den PE-LD Beutel dadurch gesichert ist, kann ich nicht beurteilen, die Kamera konnte ich ohne Probleme und Funktionsbeeinträchtigung in Betrieb nehmen.
Die Abmessungen betragen bei beiden Modulen eine Breite von 25mm und eine Höhe von 24mm. Die Tiefe ist bei der Originalkamera 9mm und bei dem Klon etwas geringer mit 8,5 mm. Jedoch ist der Bügel des Kabelanschlusses an dem Originalmodul 21mm und am Klon 22mm breit. Dies könnte eventuell wie bei mir zu Problemen bei der Eigenbau-Kamerahalterung führen.
Die maximale Fotoauflösung beträgt bei beiden Kameras 2592 x 1944 Pixel. Die Videoauflösung wird bei beiden Modellen mit 1920×1080 Pixel bei 30 Frames, 1280×720 Pixel bei 60 Frames und 640×480 Pixel bei 60 oder 90 Frames angegeben. Die Länge des vormontierten Flachbandkabel beträgt in beiden Fällen 155 mm.
Anschluss und Inbetriebnahme
Der Anschluss und die Inbetriebnahme erfolgt bei beiden Kameras identisch und problemlos. Das Flachbandkabel wird am Raspberry Pi am CSI Bus angeschlossen und über das Konfigurationsprogramm raspi-config aktiviert. Ein extra Treiber für das Klon-Modul ist nicht notwendig und auch die Ansteuerung erfolgt wie bei dem Original. Wenn du weitere Informationen zu der Aktivierung oder dem Anschluss suchst, dann schaue die doch mal meinen Beitrag “Kameraaufnahme mit HC-SR501 Bewegungsmelder am Raspberry Pi” an.
Fotoaufnahmen
Die folgenden Testaufnahmen wurden mit einem Pythonskript und der Bibliothek picamera erstellt. Die Aufnahmen sind mit einer Auflösung von 2592 x 1944 Pixel durchgeführt worden. Sonstige Einstellungen wie zum Bespiel Kontrast, Helligkeit usw. habe ich nicht vorgenommen und somit sind die Aufnahmen ohne weitere Bearbeitung entstanden. Zum Vergleich habe ich noch Aufnahmen mit dem Kameramodul V2.1 hinzugefügt. Auch diese Aufnahmen sind mit der 5MP Auflösung statt der möglichen 8MP gemacht.
Die Originaldateien der obigen Slideshow kannst du dir über diesen Link als 18,1 MB großes ZIP-Archiv herunterladen.
Persönliches Fazit
Beide Kameramodule unterscheiden sich nicht in der Handhabung. Die Linse der AZDelivery Kamera bietet ein geringfügig größeres Sichtfenster als die Originalkamera. Deren Farben gefallen mir persönlich am besten. Da die Version 1.3 nicht mehr offiziell vertrieben wird, kann man meiner Meinung nach ohne große bedenken und Nachteilen auf die AZDelivery Kamera zurückgreifen. Im direkten Vergleich zur Neuen 8MP Kamera finde ich die deutlich günstigere AZDelivery Kamera nicht wesentlich schlechter, zumal man sich nicht erst die Arbeit der Scharfstellung wie in diesem Beitrag von heise.de erledigen muss. Wobei für die Wahl zwischen Version 1 oder 2 bestimmt die eigenen Anforderungen an die Kamera und der geplante Einsatz die Entscheidungsgründe liefern.
Durch die Rezension bei Amazon bin ich drauf aufmerksam geworden. Guter Beitrag, danke dir. Überlege, auch wenn der Artikel schon älter ist, mir mit dem Pi Zero und dieser Cam eine Webcam zu bauen.
Gruß
Hallo Tim,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Wenn die Umsetzung Deines Projekt geklappt hat, würde ich mich um eine Rückmeldung freuen.
Viele Grüße
Wolfgang
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